Ausgabe 02/2020

Seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe von „Causa Sport“ (1/2020) ist die „Corona“-Pandemie noch nicht abgeklungen – im Gegenteil. Mit der immensen, weltweiten Ausbreitung der Seuche treten immer mehr auch juristische Fragestellungen in den Vordergrund. Diesem Umstand trägt das aktuelle Heft Rechnung und behandelt schwerpunktmässig auf sportlichen Sachverhalten basierende Rechtsfragen im Zusammenhang mit „Corona“. So beschreibt der Zürcher Rechtsanwalt Jean Brogle den Sport und seine Vermarktung im Absage- und Verschiebungsmodus. Mit der Haftung für „Geisterspiele“ setzt sich Prof. Dr. Martin Nolte auseinander. Prof. Dr. Philipp S. Fischinger und Sven Knauer beleuchten Aspekten der Fussball-Clubinsolvenz unter „Corona“-Einfluss. Immens sind die Auswirkungen der Pandemie auf einzelne Vertragsverhältnisse; diese werden in Beiträgen von Dr. Marco Del Fabro und Dr. Heinrich Andreas Müller abgehandelt. Dass sich die Dopingbekämpfung im „Lockdown“ anders als üblich gestaltet, versteht sich: Dr. Tanja Haug befasst sich mit der Dopingbekämpfung im Zug von COVID-19. Wie der Justizbetrieb im Allgemeinen auch in Krisenzeiten aufrechterhalten werden kann und organisiert werden muss, wird am Beispiel des Obergerichts des Kantons Zürich aufgezeigt (Dr. Dorothe Scherrer). Ein wenig Normalität wird auch im neusten Heft zumindest aufgezeigt. Weil sich in den Zeiten des „Lockdown“ etwa das Wandern im Alpenraum grosser Beliebtheit erfreut, ist der viel beachtete Beschluss des Obersten Gerichtshofs Österreichs vom Frühjahr dieses Jahres in der „Causa Kuh-Attacke“ von spezieller Bedeutung. Überdies wird die (Rechts-)Geschichte des „buckelnden“ Pferdes „Sunny“ (Arbeitsgericht Brandenburg, Tierhalterhaftung) erzählt; der Freizeitsport bildet in Zeiten von „Corona“ eine wichtig Zerstreuungs-Alternative.

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlicht
Categorized as Archiv