In einer Welt, in der immer mehr Kriege geführt werden, Unfrieden herrscht und das Chaos regiert, ist es schwierig, sich auf die ehemals «schönste Nebensache der Welt», den Sport, zu konzentrieren. In diesem Sinne erfolgt der Einstieg in die Ausgabe 2/2023 von Causa Sport alles andere als unbeschwert. Auch wenn es bei in diesem Hauen und Stechen rundherum auf der Welt erklärtermassen schwer fällt: Das Leben und damit auch das «Sport-Leben» gehen weiter; wie lange noch, ist unbestimmt und ungewiss. Noch nie hatte das Schlagwort «carpe diem» im Sinne des römischen Dichters Horaz (eigentlich Quintus Horatius Flaccus) einen derart hohen Stellenwert.
Causa Sport 2/2023 befasst sich u.a. mit dem «eSport», wobei dabei Fragen der Besteuerung und des Sozialversicherungsrechts im Vordergrund stehen. Die Besteuerung von Gewinnen aus online-Poker bildet ein weiterer Behandlungs-Schwerpunkt.
Die Spielervermittler-Regelung im Fussball mit Blick auf Art. 101 (Kartellverbot) des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) sorgt nach wie vor für Diskussionen und Gesprächsstoff; der Deutsche Bundesgerichtshof hat in dieser Sache einen bemerkenswerten Entscheid getroffen. Ein grosses Thema bilden auch die gesetzlichen Massnahmen gegen Wettkampfmanipulationen; am Beispiel der Schweiz, dem Sitz der wichtigsten Internationalen Sportverbände und des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), wird ein Rückblick über die letzten fünf Jahre vorgenommen. Im Weiteren haben Gerichtsentscheide diverse Themenbereiche zum Gegenstand. So den Pferdesport, das Basketball-Spiel, Aktivitäten mit dem Mountainbike, usw. Aus aktuellem Anlass macht sich ein Medienschaffender Gedanken zum Umstand, dass es immer mehr, vor allem alternde Fussballstars, nach Saudi-Arabien zieht, das Land, das nach Meinung des Weltfussballverbandes FIFA 2034 die Fussball-WM-Endrunde austragen soll. Dem Titel: «Fussballspielen für den Schurkenstaat» ist nicht mehr viel beizufügen.
Die aktuelle Ausgabe von «Causa Sport ist über die Rechts-Datenbanken von «Swisslex» (Schweiz), von «Manz» (Österreich) und von «Duncker & Humblot» abrufbar.